Eine europäische Armee. Ein Superstaat. Eine neue europäische Regierung. Führende Politiker der Europäischen Union fordern diese Dinge andauernd. […]
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Mehr Europa bedeutet mehr Macht. Erfolgreich vereinigt wäre die EU die zweitgrößte Volkwirtschaft und sie hätte den zweitgrößten Militärhaushalt der Welt.
Aber wäre das wohl gut? Wäre die EU eine Kraft des Guten in dieser Welt?
Für viele Leute ist die Antwort auf diese Frage offenbar ja. Ein erneuertes, wieder erstarktes Europa wäre ein mächtiger Verbündeter der Vereinigten Staaten, der die Werte des Westens wie die Freiheit, die Rechtsstaatlichkeit und die Demokratie aufrechterhält. Wenn Europa aufhören würde, den Dikta- toren dieser Welt nachzugeben und begänne, selbstständig gegen den radikalen Islam aufzustehen, wäre die Welt ein viel besserer Ort.
Mit diesem rosigen Ausblick auf Europas Zukunft geht ein rosiges Bild von Europas Vergangenheit ein- her. Die Griechen erfanden die Demokratie, sagen wir uns. Rom erfand den Rechtsstaat. Das römische Reich führte zu Frieden, Wohlstand und Fortschritt. Das Leben war gut – bis zum Niedergang Roms. Danach erreichten wir das dunkle Zeitalter, eine Zeit der Gewalt und der Barbarei. Der Fortschritt des Menschen hielt inne. Die Welt wurde nur noch für kurze Augenblicke erleuchtet, wenn die europä- ischen Anführer versuchten, das römische Reich wieder auferstehen zu lassen.
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Mit dieser Sicht der Vergangenheit scheint es offensichtlich, dass ein vereinigtes, selbstbewusstes Eu- ropa aufgebaut auf den historischen Werten eine Macht wäre, die der Welt zum Guten gereichen würde.
Was aber, wenn diese Sicht der Vergangenheit schrecklich, ja fürchterlich falsch wäre? Befürworter der europäischen Einheit sollten vorsichtig sein, was sie sich wünschen.
Der wahre Charakter Roms
Es gibt viele bewundernswerte Dinge in Europas Geschichte: Große Männer, wundervolle Kunstwerke und andere politische und kulturelle Errungenschaften. Aber diese Standarddarstellung der Geschichte ignoriert sehr viel Finsternis.
Nehmen Sie zum Beispiel Rom. Amerikas Gründerväter bewunderten die römische Republik. Sie be- nannten das Kapitol und den Senat nach ihren römischen Vorbildern. Etwa die Hälfte dieser Leute konnte Latein und sie bezogen vieles aus der römischen Geschichte.
Aber all das verbirgt eine Finsternis im Herzen Roms. Es war eine Gesellschaft, in der Menschen zum Vergnügen dabei zusahen, wie andere Menschen bis zum Tod miteinander kämpften. Eine Gesell- schaft, in der ein Säugling nicht zählte, bis er nicht vom Vater akzeptiert wurde. Wurde er zurückge- wiesen, ließen ihn die Eltern auf einem Abfallhaufen zurück, bis er starb. Archäologische Ausgra- bungen bestätigen, dass das eine erschreckend übliche Praxis war. Wenn das Baby Glück hatte, wurde es gerettet – von einem Sklavenhändler, der von dem unstillbaren Bedarf an Sklaven profitieren wollte. Die Anzahl der Sklaven im ersten Jahrhundert v.Chr. in Italien wird auf 20 bis 40 Prozent der Gesamtbevölkerung geschätzt. (mindestens 1,5 Millionen Menschen.) In späteren Zeiten wurde das Imperium von einer Arbeiterschaft von etwa 5 Millionen Sklaven unterstützt.
Wenn es seine Kinder und seine Sklaven so behandelte, dann wird es niemanden wundern, dass Rom auch brutal mit seinen Feinden umging.
Im zweiten Jahrhundert vor Christi wurde die römische Republik durch zwei fürchterlich brutale Kriege zu einer Supermacht.
Karthago war Roms größter Konkurrent um die Herrschaft im Mittelmeerraum gewesen. Im Jahre 216 v.Chr. besiegte der Karthager Hannibal die Römer bei Cannae, was die gesamte Republik ungeschützt machte. Rom hatte nur mit Mühe und Not überlebt, aber im Laufe eines 17 Jahre dauernden Krieges konnte es Karthago letztendlich besiegen.
Im Jahre 146 v.Chr. war das Geschichte. Karthago war keine Bedrohung mehr. Aber Rom entschied, dass Karthago zerstört werden müsse. Den Legionen wurde befohlen, dass kein Gebäude intakt bleiben dürfe und kein Mensch am Leben gelassen würde. Es dauerte fast ein Jahr, aber das einst so große Karthago wurde sorgfältig, systematisch und buchstäblich von der Landkarte getilgt.
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Dies wurde zur grundlegenden Doktrin der Macht Roms: Die Bestrafung war die Vernichtung der ganzen Stadt. Wenn die Römer Atomwaffen gehabt hätte, sie hätten sie eingesetzt und so dieselbe Wirkung mit weniger Personal erzielt.
Der Historiker Tom Holland schreibt in seinem Buch Rubikon: Triumpf und Tragödie des römischen Reiches: „Die Auslöschung von nicht nur einer, sondern von zwei der größten Städte des Mittelmeer- raums war eine spektakuläre Gewalttat. … Selbst die Römer fühlten sich dabei etwas unwohl. Man konnte nicht mehr behaupten, dass man die Welt aus Gründen der Selbstverteidigung eroberte. … Eingeschüchtert und unterwürfig verdoppelten selbst Staaten weit weg von den griechischen Küsten ihre Anstrengungen, die Absichten der Republik vorauszuahnen. […]
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Wenn jemand Rom herausforderte oder verärgerte, erhielt er eine Antwort von zerschmetternder Gewalt. Als die Juden aufbegehrten, wurden im Jahre 70 v.Chr. zehntausende von ihnen von den Römern massakriert. Schließlich wurden sogar die Namen „Jerusalem“ und „Judäa“ von der Landkarte getilgt. Flavius Josephus bezifferte die Todesopfer auf eine Million sowie weitere 97 000, die versklavt wurden.
Nichts davon kann die Errungenschaften Roms schmälern. Aber es setzt sie in den richtigen Kontext. Pax Romana – der Friede unter Rom – existierte sicherlich. Aber er wurde durch Brutalität erzwungen.
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Möchtegern – Römer
Das weströmische Reich fiel im fünften Jahrhundert n.Chr. Im Osten blieb das byzantinische Reich erhalten.
Im Jahre 527 n.Chr. wurde diesem welkenden Imperium von Kaiser Justinian neues Leben einge- haucht.
Im Allgemeinen hatte sich das römische Reich wenig um die Religion seiner Untertanen gekümmert – mit der Ausnahme, dass es regelmäßig Juden und Christen verfolgte. 200 Jahre zuvor hatte sich der Kaiser Konstantin zum Katholizismus bekehrt und Rom begann, sich in einen theokratischen Staat zu verwandeln. Unter Justinian jedoch übernahm das römische Reich vollständig diese Staatsreligion – und damit auch die Verfolgung aller Andersdenkenden.
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Justinian eroberte Rom und stellte das weströmische Reich wieder her. Aber er konnte es nicht lange halten. Nach seinem Tod fiel sein Imperium auf seine ursprüngliche Größe zurück.
Der nächste, der das römische Reich wiederbelebte, war Karl der Große. Karl bestieg den fränkischen Thron im Jahre 768 n.Chr. und ging bald eine Partnerschaft mit der katholischen Kirche ein. Der Papst legitimierte seine Herrschaft und predigte, er sei der rechtmäßige König der Franken und später der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Im Gegenzug unterstützte Karl der Große den Papst mit seinem Heer.
Dieses Reich besaß denselben kriegerischen Geist. Karl der Große verbrachte einen großen Teil seines Lebens mit der Führung von Kriegen – der längste davon war der Krieg gegen die Sachsen. Sein eigener Biograf und loyaler Diener Einhard schrieb: „Es hat noch nie einen Krieg gegeben, der länger gedauert hätte und grausamer gewesen wäre als dieser und kein Krieg hat den Franken größere Anstrengungen abverlangt.“
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Aber nicht nur in den Schlachten floss viel Blut. Nach einem Aufstand ließ Karl tausende von Ge- fangenen hinrichten. Ganze Volksstämme wurden zwangsweise umgesiedelt. Sogar einige seiner Berater kritisierten das enorme Blutvergießen, das er den Leuten zufügte.
Er zwang allen, denen er habhaft werden konnte, den Katholizismus auf. Wer sich weigerte, sich taufen zu lassen, wurde getötet. Auch wer immer noch heidnische Religionen praktizierte, unerlaubte religiöse Versammlungen abhielt oder Fleisch während der Fastenzeit aß, wurde hingerichtet. „Seit den Zeiten Caesars waren keine Gräueltaten in so großen Ausmaß begangen worden und niemals zuvor mit dem Ziel, die Liebe Christi einzuführen“.
Das Reich zerfiel, als Karl der Große starb. Aber im Jahre 955 wurde Rom wieder zum Leben erweckt. Dieses Mal waren es die Sachsen selbst, die nun, vollständig zum Katholizismus bekehrt, den Kaiser, Otto den Großen, stellten. In Ottos Reich „war es selbstverständlich, dass es die erste Pflicht jedes Christen war, in den Krieg zu ziehen“, schreibt Holland. Und der Charakter des Reiches blieb derselbe. Die katholischen Feinde des Reiches konnten etwas mehr Milde erwarten. Aber als er 955 die heid- nischen Magyaren in der Schlacht von Lechfeld besiegte, nahm Otto außer hochrangigen Adeligen keine Gefangenen. Zu dieser Zeit war es üblich, gefangen genommene Fürsten gegen Lösegeld wieder zurückzugeben. Otto ließ sie stattdessen öffentlich hinrichten. Kurz darauf besiegte Otto die heidnischen Slawen in der Schlacht von Recknitz und ließ alle Gefangenen exekutieren. Diese beiden grausamen Schlachten festigten Ottos Herrschaft.
Während der Herrschaft von Ottos Nachfahren begann die katholische Kirche mit den Kreuzzügen, einer Reihe von blutigen Kriegen, in denen das Heilige Land zurückerobert werden sollte. Millionen Menschen starben. Auch wenn die Kreuzzüge vielleicht die bekanntesten Beispiele für das Blutver- gießen im Namen der katholischen Kirche sind, so waren sie doch nur ein Teil eines längeren, größeren und blutigeren Verhaltensmusters während der vergangenen zwei Jahrtausende.
Die Habsburger Dynastie folgte Ottos Dynastie als Anführer des Heiligen Römischen Reiches. Unter den Habsburgern erreichte das Heilige Römische Reich die größte Ausdehnung seines Territoriums. Maximilian der Erste war einer der ersten dieser Herrscher von Bedeutung. Während der Herrschaft seines Sohnes Philip eroberte Spanien einen Großteil der neuen Welt.
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Die neu mitgebrachten Krankheiten löschten eine große Zahl von Menschen in den eroberten Völkern aus, aber die spanischen und portugiesischen Eroberer begingen auch Massaker – und dokumen- tierten sie. „Mit einer beispiellosen Skrupellosigkeit, die mit den großen mongolischen Invasionen überall in Asien vergleichbar ist, bemächtigten sich [Hernán] Cortés und seine Männer der Schätze der Azteken, wobei sie „wie kleine Bestien plünderten… jeder von Habgier besessen“ heißt es in einer Beschreibung, die aus Augenzeugenberichten zusammengestellt wurde“.
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In der Zwischenzeit gab es zuhause noch viel mehr katholische Schlächtereien. Die evangelische Re- formation hatte begonnen und die Habsburger übernahmen die Führung bei ihrer Bekämpfung. Das Reich ließ viele Protestanten, Juden und Muslime umbringen oder wies sie aus Spanien aus. Wieder- holt brachen Religionskriege aus. Durch Kriege und Verfolgung wurden in dieser Zeit geschätzte 50 Millionen Menschen umgebracht.
Napoleon war der nächste, der versuchte, das Heilige Römische Reich wiederherzustellen. Seine Ar- meen marschierten unter Standarten, auf denen der römische Adler abgebildet war. Napoleon folgte damit bewusst dem Vorbild Julius Caesars. Nachdem er anfangs die katholische Kirche abgelehnt hatte, schloss er später ein Abkommen mit ihr. Er brachte den Katholizismus ins postrevolutionäre Frankreich zurück, stellte viele ihrer Privilegien wieder her – auch die wichtige Rolle, die die Kirche in der Erziehung gespielt hatte. Im Gegenzug erhielt er die Unterstützung der Kirche.
Napoleon versuchte, ganz Europa zu erobern und begann einen Krieg nach dem anderen. Nach glaub- würdigen Schätzungen forderte das etwa 5 Millionen Todesopfer. Napoleon war dem Tod gegenüber gefühllos; selbst der Tod seiner eigenen Landsleute ließ ihn kalt. Nach der Schlacht von Austerlitz, als man eine große Zahl von toten Franzosen betrauerte, sagte Napoleon, dass „die Frauen in Paris diese Männer in nur einer Nacht ersetzen könnten.“ […]
Bei Waterloo musste Napoleon wieder eine Schlacht mit einer schrecklich hohen Zahl von Todesopfern schlagen – und diesmal war es seine letzte.
Der nächste Versuch, Rom wiederherzustellen, bedarf kaum noch Erklärungen. Adolf Hitler und Benito Mussolini gestalteten ihre Herrschaft nach dem Model des römischen Reichs und beide unterzeich- neten ähnliche Abkommen mit der katholischen Kirche. Diese Abenteuer kosteten etwa 60 Millionen Menschen das Leben.
Der zweite Weltkrieg mag wie eine Fehlentwicklung der europäischen Geschichte anmuten, aber in Wirklichkeit war er nur die Fortsetzung einer 2000 jährigen europäischen Geschichte.
Eine Bestie
Die Geschichte Europas ist die Geschichte einer Kirche, die sich mit einer Militärmacht verbündet – lebenslänglich und viele Jahrhunderte lang.
Was also hat die Bibel darüber zu sagen? Die Bibel enthält tatsächlich konkrete Prophezeiungen über den Aufstieg dieser Macht und über die Rolle der Kirche.
Im Buch Daniel gibt uns Gott einen Überblick über tausende von Jahren Weltgeschichte. Diese Pro- phezeiungen beschreiben historische Figuren wie Alexander den Großen – Prophezeiungen, die so präzise und klar sind, dass die Kritiker glauben, sie seien erst aufgeschrieben worden, nachdem die Ereignisse schon passiert waren.
Aber das Buch beschreibt auch das Reich, das auf Alexander folgte. Daniel 7, 7 beschreibt eine sym- bolische Bestie, die „erschreckend, grauenvoll und sehr stark ist. Sie verschlang und zermalmte ihre Opfer mit riesigen eisernen Zähnen und zertrampelte ihre Überreste unter seinen Füßen“. Dies ist eine ausgezeichnete Beschreibung der Macht, die Karthago besiegte und dann 50 Jahre später noch einmal zurückkehrte, um seine Überreste zu Staub zu zermahlen. […]
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In Daniel 7 sagt Gott, dass diese vierte Bestie zehn Hörner hat. Diese sind, wie die Bibel sagt, zehn Könige [oder Königreiche], die aus dieser Bestie entstehen werden (Vers 24). Diese Bestie, dieses Reich wird eine Zeit lang die Welt beherrschen. aber danach werden noch zehn weitere Wiederauf- erstehungen dieses Reiches kommen.
„Als ich aber auf die Hörner Acht gab, siehe, da brach ein anderes kleines Hornzwischen ihnen hervor, vor dem drei der vorigen Hörner ausgerissen wurden. Und siehe, das Horn hatte Augen wie Menschen- augen und ein Maul; das redete große Dinge“ (Vers 8). Das kleine Horn aber wird nach ihnen kommen und es „wird ganz anders sein als die vorigen und wird drei Könige stürzen. E[s] wird den Höchsten lästern und die Heiligen des Höchsten vernichten und wird sich unterstehen, Festzeiten und Gesetz zu ändern“ (Verse 24 und 25).
[…] Dieses „kleine Horn“ bezieht sich auf eine große falsche Kirche. Die ersten drei „Hörner“, die das Imperium wieder zum Leben erweckten, waren die barbarischen Stämme, die Rom eroberten: die Heruler, die Vandalen und die Ostgoten. Aber sie wurden von der katholischen Kirche „ausgerissen“, als Justinians Byzantinisches Imperium im Jahre 554 n.Chr. Beziehungen zur katholischen Kirche aufnahm und Rom zurückeroberte. Die nachfolgenden Wiederauferstehungen des römischen Reiches folgten demselben Muster, indem sie den Katholizismus mit der militärischen Macht verbanden. Diese Kirche „hat sich dann unterstanden, Festzeiten und Gesetze zu ändern“ und hat auf die kommenden Reiche über die nächsten Jahrhunderte so stark eingewirkt, dass wir sogar heute noch den Kalender benutzen, den Papst Gregor XIII. ersonnen hat.
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Justinians Wiederherstellung des römischen Reiches, das fränkische Königreich, Otto der Große, die Habsburger Dynastie, Napoleon, Hitler und Mussolini: Das katholisch-europäische Reich ist sechs Mal wiederauferstanden.
Die Bibel prophezeit sieben Mal.
Heute betrachtet die Welt das moderne, hochentwickelte und größtenteils weltliche Europa als eine kulturelle und wirtschaftliche Macht und nicht als eine militärische oder religiöse Macht. Wir halten es sicher nicht für den Machtblock, der höchstwahrscheinlich ein enormes Blutvergießen verursachen könnte. Wir sehen die Bemühungen um die Integration der Europäischen Union als ein Kuriosum mit begrenzten Auswirkungen an.
Wir vergessen die Geschichte.
Die Geschichte möge uns eine Warnung vor den gegenwärtigen Bemühungen Europas um seine Integration sein. Europa ist zweifellos die Wiege einiger der größten Errungenschaften der Menschheit. Aber es ist auch die Quelle der fürchterlichsten Gräueltaten der Menschheit gewesen.
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Die zweitausendjährige Geschichte klingt wie eine übermächtige Warnung vor der Zukunft Europas. Eine starke, vereinigte europäische Macht mit moderner Technologie hat globale Auswirkungen. Die Geschichte lehrt uns, dass das moderne Europa in Wirklichkeit eine Bedrohung ist. Die Bibel prophe- zeit das.
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